Ehemaliger Contag-Produktionsleiter setzt neue Akzente bei Leiton

Nach der Übernahme des Leiterplattenherstellers Britze plant die Leiton GmbH, ab Januar 2014 mit der Fertigung flexibler und starrflexibler Leiterplatten am Standort Berlin zu beginnen. Die nötige Expertise hat sich das Unternehmen mit dem neuen Produktionsleiter Mario Gehrau ins Haus geholt.

Dieser war zuletzt an der Schnittstelle von Fertigung und Technologie bei der Contag AG beschäftigt und konnte dort bereits Erfahrungen mit den zukunftsträchtigen Platinen sammeln. Für das laufende Jahr soll zunächst die Herstellung von zweiseitigen und Multilayer-Platinen konsolidiert sowie in neue Anlagen investiert werden. Parallel dazu werden die Vorrausetzungen für die Umsetzung der neuen Strategie geschaffen.

Bei seinem früheren Arbeitgeber stand Mario Gehrau bezüglich Lagenaufbau, Layout und anderer technologischer Fragen in ständigem Austausch mit den Entwicklern. Nach zehn Jahren, zuletzt als Abteilungsleiter in der Fertigung, war er auf der Suche nach neuen Herausforderungen in der Leiterplattenindustrie. An seiner neuen Tätigkeit bei der Leiton GmbH reizte ihn vor allem die Möglichkeit, an dem ambitionierten Projekt einer Optimierung und Erweiterung des in Deutschland hergestellten Portfolios mitzuwirken. Aber auch die Firmenphilosophie und die Aufstellung des Unternehmens mit je einem Standort in Deutschland und China haben den 39-Jährigen überzeugt.

Seine neuen Aufgaben geht Gehrau mit großem Elan an: "Wir haben bereits damit begonnen, die Maschinen fein zu justieren, um die Fertigungsergebnisse zu optimieren." Damit alle Angestellten auf dem gleichen Stand sind und die Qualität der bisherigen Produktpalette entsprechend steigt, wurden zudem neue Arbeitsanweisungen für die bestehenden Anlagen verfasst. Den Start der neuen Produktionslinien will Gehrau, der seinen Posten zu Jahresbeginn angetreten hat, durch die Anschaffung einer Plasmaanlage und einer Schmoll-Doppelkopf -CNC-Bohr-Fräsmaschine vorbereiten. Erstere garantiert optimale Durchkontaktierungsqualität von Multilayern, während die bereits im Aufbau befindliche Doppelkopf -Bohr-Fräsmaschine Qualitätssprünge für kamerapositionierte Z-Achse-Fräsungen verspricht. Dies ist unerlässlich für die geplanten Starrflex-Technologien. Mittelfristig plant das Unternehmen auch in einen Laserdirektbelichter (LDI) zu investieren, um feine Strukturen bis 25 µ darstellen zu können.

Marcus Knopp, Geschäftsführer von Leiton, ist überzeugt von den Qualitäten seines Produktionsleiters: "Er verfügt über ein ausgezeichnetes Materialwissen und langjährige Erfahrung mit komplexen Leiterplatten. Mit seinem Know-How werden wir Anfang 2014 so weit sein, dass hier in Berlin nicht nur flexible und starrflexible Platinen, sondern auch hochlagige Multilayer innerhalb von 24 Stunden gefertigt werden können."

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