Reibungsloser Übergang vom Prototypen zur Serienplatine

Das Konzept der Leiton GmbH unterscheidet sich von vielen anderen Leiterplattenherstellern. Das frühe und solide Engagement in China für Serien und Großserien mit eigenen Angestellten und Ingenieuren im Projektmanagement und Qualitätssicherung unterstützt einen reibungslosen Übergang vom Prototypen zur Serie.

Muster können dabei im 30-Personen starken Berliner Werk ab 12 Stunden hergestellt werden. Serien können nun auch bequem als Rahmenauftrag bestellt werden, bei denen ein günstiger Serienpreis für die komplette Menge mit Loslieferungen über einen abgemachten Zeitraum vereinbart wird.

Schon kurz nach Gründung der Leiton GmbH im Jahre 2004 wurde eine Niederlassung in China eröffnet, um Qualitätssicherung, Audits und das Lieferantenmanagement vor Ort nach deutschen Ansprüchen zu gewährleisten. Einer der beiden Geschäftsführer, Herr Marcus Knopp, hatte bereits durch ein mehrmonatiges Universitätspraktikum in China Kontakte und wusste kulturell und sprachlich, wie man ein erfolgreiches Team aufbaut. Heute beschäftigt Leiton in China unter der Leitung von Herrn Knopp fünfzehn Mitarbeiter, darunter erfahrene Leiterplattenspezialisten.

Das Team in China steht dabei in enger Verbindung zu den deutschen CAM- und Produktionsingenieuren, wenn es um den Übergang von Prototypen in die Serie geht. Durch die Nähe zu Standort und die engen Verflechtungen mit den Lieferanten ist ein hohes Maß an Einfluss möglich. „Bei komplexen Produkten stellen wir begleitende Ingenieure über mehrere Tage in der Produktion ab, um live Feedback zu erhalten.“ Sagt Herr Christoph Kendler, verantwortlicher Geschäftsführer am Berliner Werk.

Während die Berliner Produktion in den vergangenen Jahren immense technologische Entwicklungen durchgemacht hat und nun Mikrovias, Strukturen bis 3mil, hochlagige Multilayer bis 24 Lagen und Starrflexplatinen herstellt, wurde in China vornehmlich an der Lieferlogistik gefeilt. Herr Daniel Hartmann, Vertriebsleiter bei Leiton, berichtet „Immer weniger Kunden wollen gleich tausende Platinen auf den Tisch gelegt bekommen und den kompletten Jahresbedarf auf einmal verarbeiten.“ Dieser Wunsch traf zunächst auf großen Widerstand in China, denn dort war man auf große Mengen ausgerichtet und wollte nicht in kleinen Losen liefern. „Herr Knopp hat das für uns und unsere Kunden aber vor Ort schnell lösen können“ freut sich Herr Hartmann.

Herr Knopp sagt „Firmen, die auf Qualität, Service und Innovation setzen, bestehen in Deutschland heute noch und werden dies auch weiterhin tun. Ich vertrete gar den Ansatz, dass das Auslagern von Standardprodukten durch Zukauf – ob China oder anderswo - für jedes Unternehmen von Vorteil ist, da es Raum für Erprobung und Implementation von neuen Produkten und Prozessen schafft. Man darf aber nicht den Fehler machen, ausgelagerte Produkte als reine Zukaufteile zu betrachten, sondern muss die Abläufe im Beschaffungsprozess weitgehend integriert halten, um sein Know-how, sowie Service- und Qualitätsansprüche effizient einfließen lassen zu können.“

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