Jugend forscht / C-A-T Steuerinterface

Der Wettbewerb Jugend forscht (kurz: Jufo) ist der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Jährlich nehmen ca. 10000 Jungen und Mädchen daran teil. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Team v.l.n.r. O. Stecker-Schürmann, T. Markus, P. Stelzer

Er wird in drei Stufen ausgetragen (Regional-, Landes-, und Bundesebene), die jeweils erstplazierten qualifizieren sich für die nächste Stufe.

Unser Projekt beim Jugend forscht Wettbewerb 2010
Seit ihrer ersten öffentlichen Präsentation im Jahre 1968 hat sich die Computermaus als einfaches, universelles und intuitives Eingabemedium durchgesetzt. Da sie für zweidimensionale Systeme konzipiert wurde, ist die Maus zur Steuerung von drei- und mehrdimensionalen Systemen jedoch nur bedingt geeignet. Dafür wird ein Eingabegerät benötigt, das auch räumliche Eingaben erfassen und weiterleiten kann. Ole Stecker-Schürmann, Tobias Markus und Phil Stelzer entwickelten ein solches System. Die notwendigen Sensoren für Lage und Beschleunigung trägt der Nutzer an drei Fingern. Diese senden ihre Informationen an den Empfänger im PC. So wird es möglich, komplexe Objekte intuitiv im dreidimensionalen Raum zu steuern oder dort einen Mauszeiger zu bewegen.

Kurz: Das C-A-T Steuerinterface ist eine, im Rahmen von Jugend Forscht entstandene, einfache Steuerung für komplexe Anwendungen im dreidimensionalen Raum.

C-A-T Steuerinterface C-A-T Steuerinterface

Was ist mit unserem Projekt passiert?
Unser Jugend Forscht Team hat sich Ende Oktober 2009 gefunden. Anfang November ging es los mit den ersten Ideen, Schaltplänen und Versuchen. Ende November stand das Konzept und wir schickten unsere Anmeldung ab. Nun begann eine Zeit voller Probleme, Rückschläge aber auch schöner Momente nach erfolgreichen Tests. Sehr hilfreich war es, das wir das neue Projektlabor des Berufskollegs der Stadt Rheine, welches von Herrn Sommer eigens für die Projektarbeit eingerichtet wurde, nutzen konnten. Wie das bei solchen Projekten so ist, waren wir spät dran und aufgrund der kleinen Baugröße der Platinen konnten wir nicht wie in den Jahren zuvor auf unsere Ätzanlage in der Schule zurückgreifen. Professionelle Hilfe bei der Leiterplattenfertigung war notwendig. Hier war Leiton unser Retter, innerhalb kürzester Zeit fertigten sie für uns die dringend benötigten Platinen. Beim Regionalwettbewerb haben wir den ersten Platz erreicht und qualifizierten uns für den Landeswettbewerb Mitte März. In der kurzen Zwischenzeit haben wir eine neue Platinenversion, mit zahlreichen Verbesserungen, entwickelt.

Auch hier war Leiton ein zuverlässiger Partner. Beim Landeswettbewettbewerb konnten wir uns mit dem ersten Platz für den Bundeswettbewerb Mitte Mai qualifizieren. Während dieser Zeit haben wir unsere Abiturprüfungen geschrieben. Leider konnten wir die Jury beim Bundeswettbewerb nicht von unserer Arbeit überzeugen. Trotzdem war der Wettbewerb eine tolle Erfahrung. Mit so vielen positiven Reaktionen auf unser Projekt haben wir nicht gerechnet. Im Rahmen eines Forschungspraktikums haben wir unser Projekt beim DLR Braunschweig vorstellt und wurden eingeladen unsere Arbeit mit einem Vortrag beim Deutschen Kongress für Luft- und Raumfahrt einem Fachpublikum vorzustellen.


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